Der Troja-Code: Thriller (German Edition) by Boydak Turhan

Der Troja-Code: Thriller (German Edition) by Boydak Turhan

Autor:Boydak, Turhan [Boydak, Turhan]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Archäologie, Code, Killer, Auftragsmord, Troja, Verschwörung Thriller, Komplott, Antike, Geheimbund, Spannung, Mord
ISBN: 9783955203832
Herausgeber: dotbooks Verlag
veröffentlicht: 2013-11-14T23:00:00+00:00


Kapitel 33

Taştepe, 15. Juni, 20:52 Uhr

Andrew Paulson saß gegen die Motorhaube seines Wagens gelehnt und beobachtete das kleine Haus durch ein Fernglas. Es war bereits dunkel. Nur ab und zu hörte er ein Auto oder einen LKW auf der Straße vorbeifahren.

Paulson hatte den Mietwagen ein paar Meter vom Straßenrand entfernt neben einem unbewohnten Holzschuppen abgestellt. Er kannte diesen Platz bereits und hatte ihn sich schon drei Wochen zuvor ausgesucht, als ihn sein Auftrag das erste Mal nach Taştepe geführt hatte.

Er senkte das Fernglas, nahm einen tiefen Zug von der Zigarette, die in seinem Mundwinkel steckte und dachte an seinen ersten «Besuch» in Taştepe zurück.

Paulson hatte von dem Mann, der ihm den aktuellen Auftrag verschafft hatte, die wichtigsten Daten über die Zielperson auf dem Server übermittelt bekommen. Sein Auftraggeber hatte Paulson allerdings das vierfache Honorar in Aussicht gestellt, sollte er bereit sein, vor dem Mord an dem Münchner Professor noch einen weiteren Auftrag zu übernehmen. Adresse und Foto dieser weiteren Zielperson erhielt Paulson in einer verschlüsselten Nachricht.

Paulson erinnerte sich an das Telefonat mit seinem aktuellen Arbeitgeber. Er hatte gerade einen Auftrag in Singapur beendet und wollte sich ein paar Tage Urlaub gönnen, als ihn die Nachricht seines französischen Mittelsmannes erreicht hatte. Im Grunde wollte er den Auftrag gar nicht annehmen, aber der Franzose hatte ihm geschrieben, dass das entsprechende Angebot äußerst lukrativ wäre. Und da Paulson bereits kurz vor seinem finanziellen Ziel stand, das ihm erlauben würde nach Montana zurückzukehren und für immer aus diesem Geschäft auszusteigen, hatte er den Mann doch angerufen.

Er hatte lange gewartet, bis sich der Mann endlich mit verschlafener Stimme gemeldet hatte. Der Mann hatte unbeholfen und hektisch geantwortet, er war offensichtlich ein Amateur. Paulson hatte die Nervosität seines Gesprächspartners deutlich gehört. Das hatte ihn damals in Singapur noch amüsiert. Bei Amateuren musste er sich nie Sorgen hinsichtlich der Bezahlung machen. Dafür hatten diese Leute viel zu viel Angst.

Zwei Stunden nach dem Telefonat hatte Paulson seinem Auftraggeber eine Nachricht geschickt und den Auftrag angenommen. Direkt darauf hatte er vom Hoteltelefon in Singapur den nächsten Flug nach Istanbul gebucht und war bereits am darauffolgenden Abend zu später Stunde in Taştepe eingetroffen.

Den betreffenden türkischen Bauern in diesem kleinen Dorf zu finden, war einfach gewesen, und er hatte ihn einen halben Tag lang vom Holzschuppen aus beobachtet. Vom gleichen Platz aus, an dem er auch jetzt stand. Paulson hatte beobachtet wie seine Zielperson aus dem Haus gekommen war und sich auf einen alten Trecker gesetzt hatte. Durch sein Fernglas hatte er die Fahrt des Mannes bis zu einem benachbarten Weizenfeld verfolgt. Die Gelegenheit war günstig gewesen. Der Mann war allein auf dem Feld und im Umkreis von mindestens einem Kilometer war keine weitere Menschenseele zu sehen gewesen.

Paulson hatte sich ruhigen Schrittes über einen kleinen sandigen Feldweg auf den Weg gemacht und war zehn Minuten später nur noch wenige Meter von dem Bauern entfernt. Der Türke hatte gerade mit einem Schraubenzieher am Motor seines Traktors hantiert, als er Paulson entdeckt und ihm zugewinkt hatte. Paulson hatte zurückgewunken und freundlich gelächelt.

Das Gesicht des Bauern war von der jahrelangen harten Arbeit unter der sengenden Hitze zerfurcht.



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